Anne Cuneo hat für ihren Film einen Text von Robert Walser als Grundlage verwendet. Walser beschreibt in diesem Text des langen und breiten die Eigenart eines Schweizer Durchschnittsbürgers. Er geniesst sein kleines, fettes Essen, trinkt sein Bier in zufriedener Ruhe. Er ist stolz darauf, nicht zu denen zu gehören, die Gedichte schreiben und nachdenken, sondern zu jenen, welche die lästigen Weltereignisse ignorieren und sich ihr Essen schmecken lassen.
Anne Cuneo bebildert diesen ironischen Text mit entsprechend vorzüglichem Humor. Der Schauspieler Jürgen Cziesla stellt die Rolle der Vorlage gerecht dar. In seiner Gestik widerspiegelt sich der im Off gesprochene Text, verleiht ihm eine zusätzliche sarkastische Komponente. So amüsant der Film erscheint, bleibt er stets in der blossen Rezeption des Textes verfangen, tritt in filmisch formaler Ebene auf der Stelle. Intensiver erlebbar wäre diese Interpretation des Textes sicher auf der Bühne eines Theaters.