CINEMA - ab 1983 in anderer Form Es sind ganz verschiedene Gründe, die die Arbeitsgemeinschaft CINEMA bewogen haben, den nächsten Jahrgang, den neunundzwanzigsten — ja, so alt ist CINEMA, älter als der Neue Schweizer Film — in anderer Form herauszugeben. Unter anderen: die Schwierigkeit, Mitarbeiter zu finden, die für wenig Geld viel Qualität liefern; die Tatsache, dass im Schweizer Film eine Art schöpferische — wir hoffen schöpferische! — Pause eingetreten ist; der Umstand, dass unsere Themennummern und Monographien oft ohne grosses Echo blieben (die Rosi-Nummer zum Beispiel, immerhin die erste grössere Veröffentlichung in deutscher Sprache, hat nicht einen einzigen Rezensenten gefunden); die Schwierigkeiten, die ein jährlich viermal eigenhändig durchgeführter Vertrieb immer wieder mit sich brachte; das sinkende Interesse der Experten, die unsere Bundessubvention beantragen mussten; die Unsicherheit der Herausgeber einer Publikation, die zwischen Zeitschrift und Buch sich bewegt, einer Form, die vor neun Jahren richtig schien und jetzt, da sich auch grosse deutsche Verlage auf den Film geworfen haben, fragwürdig geworden ist; schliesslich eine gewisse Unzufriedenheit der beiden Hauptherausgeber mit der selbst geschaffenen Konvention und ihre Lust, etwas Neues in Angriff zu nehmen. CINEMA erscheint also ab 1983 in Buchform, vier Nummern in einem einzigen Band, einer Art Jahrbuch, rechtzeitig auf die Buchmesse und für das berühmte Weihnachtsgeschäft. Es wird rund 200 Buchseiten umfassen und gleich viel kosten wie ein bisheriges Jahresabonnement, nämlich 18 Franken in der Schweiz und 21 Franken im Ausland...für die Abonnenten. Im Buchhandel rechnen wir mit einem Preis von rund 25 Franken. Bernhard Giger, Werner Jehle, Martin Schaub
CINEMA #28/4
ETWAS GEHT ZU ENDE (ANDERES BEGINNT)