Eigentlich will die junge Rea nur ihrer Angebeteten Robyn die Liebe gestehen – doch der Brief mit ihren Worten flattert ihr just in dem Augenblick aus der Hand, als sie ihrem Schwarm gegenübersteht. Fest entschlossen, den Liebesbrief wieder zurückzubekommen und Robyn so vermitteln zu können, was ihr nicht über die Lippen kommt, jagt die rollschuhfahrende Teenagerin dem fliegenden Zettel hinterher – quer durch ein beschauliches Tessiner Bergdorf.
Mit dem ungestümen Forza, Rea! geben Isabel Pahud, Isabel Clerici, Laura Zimmermann und Polina Tyrsa ihr Debüt. Der animierte Kurzfilm (die Abschlussarbeit der vier Regisseurinnen an der Hochschule Luzern – Design, Film, Kunst) ist ein mit viel Witz und Augenzwinkern erzähltes kurzes Abenteuer. In bester Slapstick-Tradition liefern uns die Filmemacherinnen mit Rea eine charismatische Heldin, der misslingt, was nur misslingen kann.
Reas halsbrecherische Jagd nach dem unglaublich wichtigen Liebesbrief reichern die Regisseurinnen mit einer Geschichte über die Suche nach der eigenen Identität an, die sie mit erfrischender Lässigkeit und Unverkrampftheit erzählen. Das soll aber nicht heissen, dass die Filmemacherinnen ihre rollschuhfahrende queere Heldin und ihren Umgang mit ihrer Art zu fühlen und zu lieben deswegen nicht ernst nehmen – im Gegenteil.
So wird der davonflatternde Liebesbrief bei Forza, Rea! zum Symbol für Reas eigene Wahrheit – die ihr im Verlauf des Films immer und immer wieder zu entgleiten droht. Es ist beeindruckend, mit welcher Leichtigkeit Pahud, Clerici, Zimmermann und Tyrsa in ihrem nur gerade dreiminütigen Debüt anspruchsvolle Themen abhandeln – und dabei auch noch viel Humor und solides Animationshandwerk beweisen.
So sticht visuell insbesondere die Wertschätzung der Regisseurinnen für das bisherige Animationsschaffen ins Auge. Die Szenerie um das beschauliche Tessiner Bergdörfchen mit seinen satten, grünen Hängen und dem stahlblauen Himmel wirkt, als sei sie direkt einem Film von Hayao Miyazaki entnommen – und auch sonst lebt Forza, Rea! von Anime-Referenzen, Überzeichnung und Splitscreens.
Mit seinem rasanten Tempo und den übertriebenen Perspektiven erinnert Forza, Rea! derweil an amerikanische Cartoonserien der frühen Nullerjahre – wie Samurai Jack (US 2001–2003, 2017, Genndy Tartakovsky) oder Kim Possible (US 2002–2007, Bob Schooley & Mark McCorkle) –, als dank neuer technischer Möglichkeiten plötzlich alles möglich schien. Auch für Rea scheint im launigen, liebevoll inszenierten Forza, Rea! nichts unmöglich – selbst, wenn es, anders als bei den genannten Beispielen, nicht gerade um die Rettung der Welt geht, sondern ‹nur› um die Liebe.
Mit dem ungestümen Forza, Rea! geben Isabel Pahud, Isabel Clerici, Laura Zimmermann und Polina Tyrsa ihr Debüt. Der animierte Kurzfilm (die Abschlussarbeit der vier Regisseurinnen an der Hochschule Luzern – Design, Film, Kunst) ist ein mit viel Witz und Augenzwinkern erzähltes kurzes Abenteuer. In bester Slapstick-Tradition liefern uns die Filmemacherinnen mit Rea eine charismatische Heldin, der misslingt, was nur misslingen kann.
Reas halsbrecherische Jagd nach dem unglaublich wichtigen Liebesbrief reichern die Regisseurinnen mit einer Geschichte über die Suche nach der eigenen Identität an, die sie mit erfrischender Lässigkeit und Unverkrampftheit erzählen. Das soll aber nicht heissen, dass die Filmemacherinnen ihre rollschuhfahrende queere Heldin und ihren Umgang mit ihrer Art zu fühlen und zu lieben deswegen nicht ernst nehmen – im Gegenteil.
So wird der davonflatternde Liebesbrief bei Forza, Rea! zum Symbol für Reas eigene Wahrheit – die ihr im Verlauf des Films immer und immer wieder zu entgleiten droht. Es ist beeindruckend, mit welcher Leichtigkeit Pahud, Clerici, Zimmermann und Tyrsa in ihrem nur gerade dreiminütigen Debüt anspruchsvolle Themen abhandeln – und dabei auch noch viel Humor und solides Animationshandwerk beweisen.
So sticht visuell insbesondere die Wertschätzung der Regisseurinnen für das bisherige Animationsschaffen ins Auge. Die Szenerie um das beschauliche Tessiner Bergdörfchen mit seinen satten, grünen Hängen und dem stahlblauen Himmel wirkt, als sei sie direkt einem Film von Hayao Miyazaki entnommen – und auch sonst lebt Forza, Rea! von Anime-Referenzen, Überzeichnung und Splitscreens.
Mit seinem rasanten Tempo und den übertriebenen Perspektiven erinnert Forza, Rea! derweil an amerikanische Cartoonserien der frühen Nullerjahre – wie Samurai Jack (US 2001–2003, 2017, Genndy Tartakovsky) oder Kim Possible (US 2002–2007, Bob Schooley & Mark McCorkle) –, als dank neuer technischer Möglichkeiten plötzlich alles möglich schien. Auch für Rea scheint im launigen, liebevoll inszenierten Forza, Rea! nichts unmöglich – selbst, wenn es, anders als bei den genannten Beispielen, nicht gerade um die Rettung der Welt geht, sondern ‹nur› um die Liebe.