Im Absatz von Italien grassiert eine Plage: Das Bakterium «Xylella fastidiosa» hat in der Region Salento bereits über 6.5 Mio Olivenbäume angegriffen und schwer beschädigt. Als einzige bekannte Todesursache der Olivenbäume hinterlässt das Bakterium grosse Zerstörung, die meisten der teilweise tausendjährigen Bäume überleben den Befall nicht, oder nur stark verkümmert. Die Emotionen gehen hoch, finanzielle Grundlagen und kulturelles Erbe gehen verloren, Rom und die EU mischen sich ein, lassen Nervengifte versprühen, Olivenhaine grossflächig Roden und verbieten das Anpflanzen bestimmter Baumarten.
Für seinen ersten Langfilm verbrachte Journalist, Komponist und Autor René Worni in den vergangenen Jahren wiederholt längere Zeit im Salento und recherchierte die zahlreichen Facetten dieser ökologischen und kulturellen Katastrophe. Daraus resultierend dokumentiert C’era una volta l’albero (dt. Titel Es war einmal der Baum) nicht nur den Befall und seine Konsequenzen auf die Olivenölproduktion, sondern auch seine gesellschaftlichen Auswirkungen. Sorgfältig und gewissenhaft arbeitet Worni die verschiedenen Schichten des Problems ab und legt besonderen Wert darauf, zu betonen, dass der Bakterienbefall die Konsequenz menschlichen Handelns ist, allen voran der Überbelastung durch Pestizide und Monokulturen.
Seine Handkamera- und Drohnenbilder zeigen denn auch bedrückende Landschaften von verdorrten und verstümmelten tausendjährigen Bäumen und machen den Verlust dieses Kulturerbes greifbar. Trotzdem ist klar, dass für Worni die Bilder nicht im Zentrum stehen, sondern Inhalt und Botschaft. Dieser Film meint es ernst, es gibt wenig Platz für ästhetische Ansprüche oder stilistische Schnörkel. Das Voice Over und die Interviews mit Experten decken das Thema sehr ausführlich ab, so ausführlich, dass der Film keinen Interpretationsraum erlaubt, zu stark scheint Wornis Leidenschaft durch. Olivenölproduzentinnen, Anwohner, Unternehmerinnen, Umweltaktivisten, Mikrobiologinnen und Politiker, sie alle kommen in diesem Film wiederholt zu Wort. Während viele von ihnen die Situation beklagen, zeigen sich andere kämpferisch und innovativ und experimentieren mit möglichen Lösungen, um die Bäume zu stärken und gegen das Bakterium zu wappnen. Trotzdem wird der Film von Beginn an durch eine grosse Ernsthaftigkeit gekennzeichnet. Denn, trotz aller Lösungsversuche und Hoffnung, eine Tatsache bleibt: diese tausendjährigen Olivenbäume wird es so wohl nie mehr geben.
Für seinen ersten Langfilm verbrachte Journalist, Komponist und Autor René Worni in den vergangenen Jahren wiederholt längere Zeit im Salento und recherchierte die zahlreichen Facetten dieser ökologischen und kulturellen Katastrophe. Daraus resultierend dokumentiert C’era una volta l’albero (dt. Titel Es war einmal der Baum) nicht nur den Befall und seine Konsequenzen auf die Olivenölproduktion, sondern auch seine gesellschaftlichen Auswirkungen. Sorgfältig und gewissenhaft arbeitet Worni die verschiedenen Schichten des Problems ab und legt besonderen Wert darauf, zu betonen, dass der Bakterienbefall die Konsequenz menschlichen Handelns ist, allen voran der Überbelastung durch Pestizide und Monokulturen.
Seine Handkamera- und Drohnenbilder zeigen denn auch bedrückende Landschaften von verdorrten und verstümmelten tausendjährigen Bäumen und machen den Verlust dieses Kulturerbes greifbar. Trotzdem ist klar, dass für Worni die Bilder nicht im Zentrum stehen, sondern Inhalt und Botschaft. Dieser Film meint es ernst, es gibt wenig Platz für ästhetische Ansprüche oder stilistische Schnörkel. Das Voice Over und die Interviews mit Experten decken das Thema sehr ausführlich ab, so ausführlich, dass der Film keinen Interpretationsraum erlaubt, zu stark scheint Wornis Leidenschaft durch. Olivenölproduzentinnen, Anwohner, Unternehmerinnen, Umweltaktivisten, Mikrobiologinnen und Politiker, sie alle kommen in diesem Film wiederholt zu Wort. Während viele von ihnen die Situation beklagen, zeigen sich andere kämpferisch und innovativ und experimentieren mit möglichen Lösungen, um die Bäume zu stärken und gegen das Bakterium zu wappnen. Trotzdem wird der Film von Beginn an durch eine grosse Ernsthaftigkeit gekennzeichnet. Denn, trotz aller Lösungsversuche und Hoffnung, eine Tatsache bleibt: diese tausendjährigen Olivenbäume wird es so wohl nie mehr geben.