Unmittelbar am Anfang. Wir wissen über Jack nur wenig, geschweige denn, dass er und Tyler derselbe sind. Jack erzählt aus dem Off von seiner Ikea-Kaufsucht. Müde geht er durch sein Zimmer, das sich schrittweise in eine Katalog-Seite verwandelt. Sein Erzähltempo ist bescheiden, arhythmisch. Langsam schleicht sich Musik ein, die nach mehreren Takten mit ihm im Beat liegt. Jack beginnt zu rappen, eine, zwei Sekunden, redet sich in Rausch: Für einen magischen Augenblick küsst die Musik den Film, berühren sich Realität und Fiktion, wird Ton Inhalt, Tyler zu Jack, Flucht zu Realität, Katalog zu Lebensentwurf. Dies ist ein erster Hinweis auf Jacks innere Zerrissenheit, auf den Kampf, den er mit sich, mit Tyler, austragen wird. Die Mischung aus Bossa-Nova-Casio-Beats und schmierigen James-Last-Bläsersätzen widerspiegelt perfekt den Antagonismus der Protagonisten, lässt subliminal den inneren Antrieb des Films erkennen. Die Pingponghaftigkeit des Klangs kullert aus dem Katalog in unsere frontalen Hirnlappen.
MOMENTAUFNAHME