Ursprünglich ein adliges Herrschaftshaus, gibt sich der trotzige Riegelbau heute als «Hotel Swiss Adventures» zu erkennen. Hier will der geschiedene Robinson mit seinen Kindern Ferien machen. Doch bald gibt es Ärger: Nach der Ankunft geht das Gepäck verloren; später taucht es in einem fremden Zimmer wieder auf, es fehlen aber die warmen Kleider. Beim Abendessen lässt die tamilische Bedienung die europäischen Gäste stundenlang warten, dann endlich serviert der Kellner eine seltsame Fleischsuppe. Als kurz darauf ein Gast das Verschwinden seines Pudels beklagt, wird sofort spekuliert. Schliesslich aber erscheint das Tier im Speisesaal - eine rosa Schlaufe um den Hals, ein rohes Stück Fleisch zwischen den Zähnen.
Seraphim, Robinsons pickelgeplagter Sohn, ist unzufrieden. Er schlendert durch die Korridore, drischt mit einem Tennisracket nicht nur aufs Mobiliar, sondern auch auf seinen eigenen Vater, weil er diesen für das katastrophale Wetter verantwortlich macht: Nebel, Kälte und Regen. Schlimmer noch ist Shirley, das siebenjährige Schwesterchen, das sich unter die albanischen Zimmermädchen mischt und diese mit Informationen über die Trennung seiner Eltern versorgt: Die Albanerinnen verstehen das Kind schlecht, bald kursiert im Hotel das Gerücht, Robinson habe seine Ex-Frau umgebracht.
Robinson verschanzt sich im Zimmer und schaut fern. Empfangen werden nur die Programme des hoteleigenen Senders Swiss Adventure Visions der Reportagen über Kletterpartien auf sonnigen Gipfeln, Features aus der Hotelküche oder Interviews mit Hotelgästen ausstrahlt: In den Nachrichten wird über eine im Hotel grassierende Erkältungsepidemie berichtet. Tatsächlich müssen alle Gäste niesen und sich immerzu die Nase putzen.
Angesichts der Epidemie verlangt die Belegschaft die sofortige Beurlaubung. Als die Gäste unter der Führung von Seraphim dagegen protestieren, eskaliert die Situation. Das Hotelpersonal betrachtet den geschiedenen Robinson und Seraphim als Protagonisten des Feindes und fordern ihre Köpfe. In Swiss Exotic Visions beobachtet Robinson, wie die Aufständischen in die Gästezimmer einbrechen, und übers Fernsehen muss er mitcrleben, wie Seraphim gefangen genommen und von den Köchen nackt in einen grossen Topf gesteckt wird.
Später sitzt er zusammen mit seinem Töchterchen im Speisesaal. Der Kellner empfiehlt eine heisse Fleischbrühe - als Prävention gegen die grassierende Krankheit. Schliesslich wird die grosse Pfanne hereingetragen, die Robinson bereits aus dem Fernsehen bekannt ist. «Und, schmeckt’s?» - fragt der Küchenchef, der die Suppe serviert hat. - Ja, es schmecke gut, findet Shirley, während sie eine rosa Schlaufe aus dem 'feiler fischt.