Helene, Laborantin, und Christa, Dekorateurin in einem Kaufhaus, begegnen sich zufällig in einer zur Vermietung ausgeschriebenen Wohnung. Da die beiden jungen Frauen sich von früher kennen, beschließen sie spontan zusammenzuziehen. Die Abmachung, keine Männer in die Wohnung zu bringen, wird schon nach kurzer Zeit von Christa gebrochen. Jan, ein Musiker, wird ständiger Gast in der Wohnung. Christa nimmt die Gelegenheiten des Genießens und Ausprobierens wahr, wie sie sich bieten, ungehemmt lebt sie mit Jan ihre Sexualität aus. Ganz im Gegensatz zu Helene, die auf den Einen zu warten gedenkt. Vorsichtig, zurückhaltend und sensibel wie Helene ist, wird ihr das Treiben des Turtelpaars im Nebenzimmer der Wohnung zuviel. Sie wird zum einen zur geplagten Mithörerin und zum andern zur faszinierten Voyeurin durch ein kleines Loch in der Verbindungstüre. Tapfer versucht sie, ihren Weg der Enthaltsamkeit weiterzuverfolgen bis der Richtige kommt, doch die Isolation und Einsamkeit neben den beiden Lebemenschen bringt sie schließlich dazu, falsche Tatsachen vorzuspiegeln. Auf ihrer Flucht vor dem Liebespaar lernt sie in einem Hotel am Ort Peter, den geschiedenen Hotelinhaber, kennen. Ihn gibt sie in der Folge erfolgreich als ihren Freund aus, das Doppelleben funktioniert eine Zeitlang. Gerade als sie sich dazu entschlossen hat, sich wirklich an Peter ranzumachen, muß Helene schmerzlich entdecken, daß auch Peter die wilde Christa attraktiver findet und dieser heimlich die Lügengeschichte ausgeplaudert hat.
Fernsehgerecht in Ästhetik, Erzähltempo und Personencharakterisierung, unterhält Rund um die Liebe als nette Geschichte dank ausreichendem Sinn für Situationskomik. Immer wieder rechtzeitig lockern witzige Episoden die eher traurige Story auf und sorgen dafür, daß der Tiefgang nie ausufert.